Vielfältige Avifauna in Dossenheim
In und um Dossenheim lässt sich eine vielfältige Avifauna beobachten. Dieses Beobachtungstagebuch dokumentiert ausgewählte Vogelbeobachtungen aus dem Augustenbühl, dem Vogelschutzgebiet "Bergstraße Dossenheim-Schriesheim", den Steinbrücken Leferenz und Vatter, der Feldflur sowie aus Schwabenheim. Auch die Nachbargemeinden Ladenburg und Schriesheim finden gelegentlich Berücksichtigung. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Ergänzend werden ausgewählte Tonaufnahmen und Belegfotos beigefügt.
Ziel ist es vielmehr für die unterschiedlichen Landschaftstypen, Stationen im Jahresverlauf wie Balz, Jungenaufzucht oder Zug zu sensibilisieren. Denn nur was man kennt und sieht, schützt man auch.
Einblick in den Turmfalkennistkasten
Seit Frühjahr 2023 streamen wir live aus dem Turmfalkennistkasten der Ev. Kirche Dossenheim.
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 22. Mai 2024
Heute sind aus drei der fünf Eier die jungen Turmfalken geschlüpft und werden fleißig vom Turmfalkenweibchen gehudert und gefüttert.
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 24. April 2024
Heute wurde um 19:54 Uhr das fünfte Ei wurde gelegt.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Dienstag, 16. April 2024
Um 19:45 Uhr wurde das zweite Ei gelegt.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Sonntag, 14. April 2024
Nachdem das Turmfalkenpaar schon lange das Revier besetzt, nahmen gestern zwei Dohlen den Nistkasten unter die Lupe. Um 13:28 Uhr hat das Turmfalkenweibchen dann das erste Ei gelegt.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Samstag, 16. März 2024
In den letzten Tagen ist sehr intensives Balzverhalten der Turmfalken zu beobachten. Das Männchen bringt regelmäßig Brautgeschenke vorbei und lockt das Weibchen in den Nistkasten. Regelmäißg werden Kopula dokumentiert.
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Mergel
Sonntag, 18. Februar 2024 - Michael Ziara
u.a. folgende Beobachtungen
- Buntspecht: min. 3 Reviere
- Grünspecht: min. 2 Reviere
- Kleiber: min. 7 Ind.
- Mittelspecht: 3 Reviere
- Kernbeißer: min. 7 Ind.
- Kleinspecht : 1 Sänger
- Singdrossel : 1 Sänger
- Sommergoldhähnchen: 1 Sänger
- Waldbaumläufer: 1 Sänger
- Zaunammer: 2 Sänger
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Samstag, 6. Januar 2024
Der Turmfalkenterzel besucht den Kirchturm und inspiziert den Nistkasten.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Mittwoch, 14. Juni 2023
Mittlerweile haben die jungen Turmfalken ihr Dunenkleid verloren und das Flügeltraining begonnen.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Montag, 5. Juni 2023
In den letzten zwei Wochen sind die fünf jungen Turmfalken prächtig gewachsen. Sie sind mittlerweile agil und erkunden den Nistkasten. Das spriesende Großgefieder ist bereits unter dem Daunenkleid gut zu erkennen.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Sonntag, 21. Mai 2023
Die ersten vier Turmfalkenjungen sind heute geschlüpft. In regelmäßigen Abständen werden sie von dem Weibchen gehudert und gefüttert. Im Kasten sind die dafür bevorrateten Mäuse gut zu erkennen.
Dossenheim - Kleine Lagune
Sonntag, 30. April 2023 - Wolfgang Fischer
- Bruchwasserläufer: 1 Ind.
- Flussuferläufer: 2 Ind.
- Grünschenkel: 1 Ind.
- Stockente: 8 Ind.
- Weißstorch: 2 Ind.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Montag, 24. April 2023
11:33 Uhr hat das Turmfalkenweibchen das sechste Ei gelegt.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Montag, 24. April 2023
Tolle Aufnahme vom Kröpfen einer seit Sonntag deponierten Maus durch das Turmfalkenweibchen.
Wieblingen Altneckar
Sonntag, 23. April 2023 - Dr. Regine Buyer
Eine tolle Vogelbeobachtung ist am Altneckar in Wieblingen geglückt: ein Nachtreiher. Dieser kleine, eher gedrungen wirkende Reiher hat einen passenden Namen, denn er ist hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Aus dem grauen und blauschwarzen Erscheinungsbild stechen die karminroten großen Augen klar hervor. In Deutschland brüten bisher nur wenige Brutpaare im Süden. Entsprechend gilt er als stark gefährdet. Er hält sich meistens in der Nähe von Teichen, Sümpfen oder Flussauen auf, wo er als Kolonienbrüter sein Nest in Bäume in Wassernähe baut.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Samstag, 22. April 2023
Um 9:13 Uhr hat das Turmfalkenweibchen das fünfte Ei gelegt. Sie hat das Brüten mittlerweile begonnen. Wir dürfen gespannt sein, ob am Montag noch ein weiteres Ei folgen wird oder das Gelege nun komplett ist.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Donnerstag, 20. April 2023
Um 6:26 Uhr folgte nun das vierte Ei.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Montag, 17.04.2023
Um 22:01 folgte nun das dritte Ei.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Samstag, 15. April 2023
Um 17:15 Uhr hat das Turmfalkenweibchen das zweite Ei gelegt.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Donnerstag, 13. April 2023
Heute wurde um 10:43 Uhr das erste Ei gelegt. Das Turmfalkenweibchen legt die Eier meist im Abstand von zwei, gelegentlich auch von nur einem Tag. Mit dem Bebrüten beginnt sie entweder nach Ablage des vorletzten oder des letzten Eies. Die Brutdauer beträgt zwischen 27 und 31 Tagen.
Wir dürfen also gespannt sein, wie viele Eier diesem ersten noch folgen werden.
Felder zwischen Dossenheim und Ladenburg
Freitag, 7. April 2023 - Michael Ziara und Patricia Reister
Bei der Fahrradtour durch die Felder beobachteten wir u.a.
- Bachstelze: min. 8 Ind.
- Bergpieper: 3 Ind.
- Bluthänfling: 2 Ind.
- Fasan: 1 Ind.
- Feldlerche: 6 Sänger
- Fitis: 2 Sänger
- Gartenrotsschwanz: 2 Sänger
- Girlitz: 2 Sänger
- Goldammer: 2 Ind.
- Graugans: min. 14 Ind.
- Grünfink: 6 Ind.
- Grünschenkel: 1 Ind.
- Grünspecht: 1 Ind.
- Hausrotschwanz: 2 Ind.
- Haussperling: über 50 Ind.
- Höckerschwan: 8 Ind.
- Kanadagans: min. 19 Ind.
- Kernbeißer: 1 Ind.
- Mäusebussard: 3 Ind. mit Balzverhalten
- Mittelmeermöwe: 1 Ind.
- Mönchsgrasmüclke 6 Ind.
- Nilgans: 12 Ind.
- Star: min. 17 Ind.
- Stieglitz: 2 Ind.
- Stockente: 4 Ind.
- Rauchschwalbe: min. 15 Ind.
- Rotmilan: 2 Ind.
- Rotkehlchen: 2 Ind.
- Turmfalke: 3 Ind.
- Waldwasserläufer: 4 Ind.
- Wiesenpieper: 12 Ind.
- Wiesenschafstelze: 3 Ind.
- Zilpzalp: 8 Ind.
Dossenheim am Rombach gegenüber vom JKI
Samstag, 1. April 2023 - Michael Ziara
Am Feuchtgebiet gegenüber des Julius-Kühn-Instituts rasteten auf dem Heimzug in ihre skandinavischen Brutgebiete nun erstmals auch zwei Alpenstrandläufer. Der Alpenstrandläufer wechselt zwischen seinem Brutrevier in Nordeuropa und der arktischen Tundra im Herbst in sein Winterquartier. Je nach Herkunft erstreckt es sich von Mittel- bis Südeuropa und Westafrika bis nach Asien. Im Frühling kehrt er zurück in sein Brutgebiet. Er verbringt drei Vviertel seines Lebens auf dem Zug oder im Winterquartier.
Dossenheim Zentrum
Sonntag, 12. März 2023 - Michael Ziara
Die Erlenzeisigschwärme sind wieder an der traditionellen Futterstelle zu beobachten. Die geselligen kleinen Finkenvögel nördlicher Populationen ziehen im Herbst zu uns und sind regelmäßig in großen Schwärmen zu sehen. Kopfüber baumelnd fressen sie die Samen der Erlen und Birken. In den Zweigen herumturnend zwitschern und schwätzen sie munter vor sich hin. Charakteristisch sind ihre "Pilü"-Rufe. Der Erlenzeisig ist sehr aktiv und fliegt häufig auf, um dann oft zum selben Ort zurückzukehren. Neigt sich die natürliche Nahrung Ende Februar ihrem Ende endgegen, zieht es die Schwärme an traditionelle Futterstellen, ehe sie im Frühling ins Brutgebiete zurückziehen, wo sie ihre Nester in Fichten bauen.
Erlenzeisige fallen durch ihre grüngelbe Färbung an Oberseite und Brust auf. Die Unterseite ist heller gelb. Die dunkle Strichelung an Rücken und Bauch ist gut erkennbar. Im Flug sind breite gelbe Flügelbinden sichtbar. Die Männchen tragen an Stirn, Scheitel und Kinn schwarz, die Weibchen graugrün. Die schwarzen Schwanzfedern sind gelb gerändert.
Dossenheim Schwabenheim
Samstag, 25. Februar 2023 - Michael Ziara und Patricia Reister
Der Kranichzug ist jedes Jahr ein besonderes Naturschauspiel. Mit lauten Rufen ziehen sie in großen Keilformationen am Himmel entlang und versammeln sich mit mehreren tausend Tieren an den Rastplätzen. In Deutschland befinden sich solche Rastplätze vor allem im Norden und Nordosten. Der Kranich ist mehrheitlich ein Kurzstreckenzieher, der im Mittelmeerraum bevorzugt in Korkeichenwäldern Südeuropas und in Nordafrika überwintert.
Steinbruch Leferenz
Sonntag, 29. Januar und 4. Februar 2023 - Exursion "Den Eulen auf der Spur"
Ende Januar, Anfang Februar führte dievogelkundliche Veranstaltung "Den Eulen auf der Spur" in den Steinbruch Leferenz. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl von insgesamt 100 Interessierten veranstalteten wir die Exkursion an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen. Neben vielen spannenden Informationen zu den Lebensraumansprüchen, den besonderen Anpassungen der dämmerungs- und nachtaktiven Jäger, insbesondere zum Uhu als unserer größten heimischen Eule, waren bei beiden Terminen die intensiven und störungsfreien Uhu-Beobachtungen ein besonderes Highlight für alle. Eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang ertönte zuverlässig der tiefe bu-hoo-Ruf des Terzels. Wenig später zeigte er sich auf seiner Lieblingssitzwarte - gut zu erkennen im Restlicht. Wenig später präsentierte sich allen Interessierten auch das Weibchen in ihrer vollen Größe und das Paar sang im Duett. Beide Exkursionstermine fanden in der Hochphase der Uhu-Balz statt, sodass davon auszugehen ist, dass das Revierpaar inzwischen mit der Brut begonnen hat.
Den Bericht der RNZ finden Sie auf unserer Homepage im Pressespiegel zum Jahr 2023.
Hembsbach-Laudenbach
Samstag, 19. November 2022 - Gerhard Röhner
Eine besondere Kranichbeobachtung ist in Hembsbach-Laudenbach unserem BUND Kollegen Gerhard Röhenr geglückt. Auf einem Feld rasteten mindestens 2.000 Kraniche, die sich am Morgen begleitet von ihrem trompetenartigen Ruf zum Weiterflug gemeinsam in die Luft begaben.
Solche tollen Beobachtungen sind bislang eher aus dem Nordwesten, allen voran aus der Diepholzer Moorniederung bekannt. Dort rasten sogar regelmäßig 40.000 bis 50.000 Kraniche!
Drei Eichen bis Handschuhsheim Höllenbach
Sonntag, 24. Oktober 2022 - Patricia Reister und Michael Ziara
u.a.
- Buchfink: min. 6 Ind.
- Buntspecht: 1 Ind.
- Erlenzeisige: min. 4 Ind.
- Eichelhäher: 3 Ind.
- Grünspecht: 1 Ind.
- Haubenmeise: 4 Ind.
- Kleiber: min. 5 Ind.
- Rotkehlchen: 4 Ind.
- Schwarzspecht: 1 Ind.
- Singdrossel: 1 Ind.
- Sumpfmeise: 1 Ind.
- Tannemeise: 4 Ind.
- Waldkauz: 2 Ind.
- Waldbaumläufer: 3 Ind.
- Wintergoldhähnchen: min. 2 Ind.
- Zaunkönig: 1 Ind.
Steinbruch Leferenz
Montag, 3. Oktober 2022 - Patricia Reister und Michael Ziara
Dossenheim am Rombach gegenüber des JKI
Samstag, 30. Juli 2022 - Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Samstag, 9. Juli 2022 - Michael Ziara
Der Girlitz ernährt sich überwiegend pflanzlich. Dabei stehen verschiedene Samen, beispielsweise von Hirtentäschel, Löwenzahn und Ampfer, sowie Knospen von Sträuchern auf dem Speisezettel des kleinen Finkenvogels. Besonders beliebt sind Lavendel, die nicht nicht nur während der Blüte zur Nahrung aufgesucht werden. Es lohnt sich, die verblüten Stauden nicht sofort zurückzuschneiden.
Der Gesang des Girlitz besteht aus einer Reihe von quietschenden Tönen, die in sehr rascher Folge vorgetragen werden, und erinnert an einen rasselnden Schlüsselbund.
Ladenburg
Mittwoch, 7. Juli 2022 - Michael Ziara
Jetzt im Juli sind die Rauchschwalben im Dauereinsatz, um für die Aufzucht der zweiten Brut ausreichend Fluginsekten, hauptsächlich Fliegen und Mücken, zu fangen.
Einst gehörte die Rauchschwalbe in ländlichen Gegenden mit offenen Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden dazu. Doch ihre Bestände nehmen seit Jahren ab. Angewiesen auf offene Ställe, in denen sie ihre Nester bauen, und naheliegende kleine Gewässer, fehlt der Rauchschwalbe vielerorts zunehmend der passende Lebensraum. Illegale Zerstörungen von Nestern verschwärfen die Situation. Mit dem Insektenrückrang schwindet auch die Nahrung. Daher ist die Rauchschwalbe in der Roten Liste in Baden-Württemberg der Kategorie 3 zugeordnet und gilt als gefährdet.
Dossenheim Zentrum
Freitag, 1. Juli 2022 - Michael Ziara
Die vier jungen Turmfalken haben sich dank guter Versorgung durch die Elterntiere prächtig entwickelt, sodass sie sich nun – im Alter von knapp vier Wochen – aus dem Nistkasten trauen und auf dem Fenstersims vor den Schallöffnungen ihr Gefieder pflegen, ihr Umfeld beobachten und ihre Flugübungen machen.
In den nächsten Wochen werden die Jungfalken zunehmend agiler werden, schließlich ihre Jungfernflüge unternehmen und nach und nach immer größere Distanzen erschließen. Bis es soweit ist, können sie auf der Südseite des evang. Kirchturms mit einem Fernglas noch gut beobachtet werden. Ein Abstecher lohnt sich.
Rhein-Neckar-Gebiet
Juni 2022 - Michael Ziara
In diesem Juni konnten die ersten Steinkauzberingungen vorgenommen werden, nachdem das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie (Vogelwarte Radolfzell) im vergangenen Jahr das Beringungsprojekt genehmigt hatte. An insgesamt vier Standorten im Zuständigkeitsgebiet zwischen Heidelberg im Süden und Weinheim im Norden wurden vier Bruten in den Nisthilfen festgestellt, sodass die ersten Individuen in dieser Region, neun Jungvögel und ein adultes Weibchen, beringt werden konnten. Dabei erhielten sie - vergleichbar mit einem Personalausweis - einen Metallring mit einer individuellen Nummer. Mit ihr werden wichtige Informationen, unter anderem wo, wann und von wem das Tier beringt wurde, verbunden.
Das Beringungsprojekt widmet sich der Frage, wie sich die Brutpopulation des Steinkauzes im Rhein-Neckar-Gebiet entwickelt. Um die kleinen Eulen hier zu unterschützen, ist ein kooperatives Artenschutzprojekt entstanden, das ohne die vielfältige Unterstützung und das Vertrauen aller Kooperationspartner*innen so nicht möglich wäre. Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
Herzlichen Dank an ...
- alle Eigentümer*innen und Pächter*innen der vielen Privatgrundstücke für das Wohlwollen und das entgegengebrachte Vertrauen sowie die Möglichkeit, an geeigneter Stelle Nistkästen zu montieren.
- alle Betreuer*innen für die regelmäßige und rechtzeitige Kontrolle und Reinigung der Nisthilfen.
- den Landschaftserhaltungsverband (LEV) Rhein-Neckar e.V. für die Finanzierung der Nistkästen.
- der Schülerfirma MIDENA mit ihrem Lehrer Stefan Würth für die zuverlässige Herstellung der Nistkästen.
- den AK Greifvogelschutz des NABU Heidelberg, dem BUND Ladenburg, dem BUND Hemsbach-Laudenbach und dem NABU Weinheim für die konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit.
- den Zoo Heidelberg für die Unterstützung des Projektes.
Dossenheim Zentrum
Montag, 6. Juni 2022 - Klaus und Nelly Matitschka, Patricia Reister, Matthias Weber und Michael Ziara
Die Nistkastenkontrolle in der evangelischen Kirche Dossenheim hat gezeigt: Die Kopulationen der Turmfalken im April waren erfolgreich. Vier Turmfalkennestlinge zeigten sich Pfarrer Matthias Weber und Michael Ziara vom BUND Dossenheim. Das "Braune" im Vordergrund ist im übrigen eine Maus, die als Futtervorrat schon von den Elterntieren abgelegt wurde. Wir freuen uns, dass auch in dieser Brutsaison unser Nistkasten als Brutplatz genutzt wurde.
Schriesheim Ölberg
Sonntag, 15. Mai 2022 - Michael Ziara und Patricia Reister
Seltene Vogelbeobachtung geglückt
Zwei unberingte immature Gänsegeier flogen am Sonntag, 15. Mai aus Süden kommend relativ niedrig und langsam über die Weinberge zwischen Dossenheim und Schriesheim.
Die reinen Aasfresser lebten einst auch im Süden Deutschlands, selbst an Mittelrhein und Mosel, allerdings liegt das schon weit zurück. Vor 150 Jahren brütete der letzte frei lebende Gänsegeier in Deutschland. Jagd- und Vergiftungsaktionen sowie der konsequente Abtransport von Tierkadavern entzogen ihnen die Lebensgrundlage. Heute lassen sich die faszinierenden Vögel in Deutschland nur beobachten, wenn ab Mai immature Geier aus den Alpen bei ihren Wanderungen in die Übersommerungsgebiete einen Abstecher nach Norden machen. Im Flug fallen die enorme Spannweite von bis zu 280 cm (Steinadler haben eine Spannweite von bis zu 230 cm) sowie der eingezogene Hals auf.
Europäischer Verbreitungsschwerpunkt der Gänsegeier ist die Iberische Halbinsel. Dank Wiedereinbürgerung brüten Gänsegeier auch wieder in den französischen und italienischen Alpen. Die Gänsegeier der Alpen überwintern in wärmeren Gebieten südlich der Sahara.
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Strahlenburg und zurück über das NSG Ölberg
Sonntag, 15. Mai 2022 - Michael Ziara und Patricia Reister
- Bluthänfling: 1 Sänger
- Dorngrasmücke: 2 Sänger
- Gartengrasmücke: 1 Sänger
- Gartenrotschwanz: 8 Sänger
- Gänsegeier: 2 unberingte immature Ind. (siehe Beitrag)
- Hohltaube: 1 Sänger
- Kernbeißer: 1 Ind.
- Klappergrasmücke: 1 Sänger
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Misteldrossel: 2 Ind.
- Mönchsgrasmücke: min. 16 Sänger
- Neuntöter: 6 Reviere bersetzt
- Schwarzspecht: 1 Ind.
- Rotmilan: 1 Ind.
- Trauerchnäpper: 1 Sänger
- Waldlaubsänger: 2 Sänger
- Wendehals: 1 Sänger
- Zaunammer: 3 Sänger
Augustenbühl
Sonntag, 1. Mai 2022 - Vogelstimmenspaziergang mit Michael Ziara
Einen ausführlichen Bericht des Vogelstimmenspaziergangs mit Michael Ziara, veranstaltet vom BUND Dossenheim und Augustenbühl e.V., mit Bildergalerie finden Sie hier.
Im Pressespiegel ist der RNZ-Artikel über die Veranstaltung hinterlegt.
Augustenbühl
Donnerstag, 14. April 2022 - Michael Ziara und Patricia Reister
u.a.
- Buntspecht: 1 Ind.
- Fitis: 1 Sänger, wahrscheinlich Durchzügler (die Männchen singen bereits auf dem Durchzug)
- Gartenrotschwanz: 7 Sänger
- Girlitz: 1 Sänger
- Grünfinken: (1 Paar und 1 weiteres Ind.)
- Grünspecht. 3 Ind. (1 Paar und 1 weiteres Ind.)
- Hausrotschwanz: 3 Sänger
- Kernbeißer: 1 Paar
- Klappergrasmücke: 1 Sänger
- Kleiber: 1 Ind.
- Mönchsgrasmücke: 11 Sänger
- Nachtigall: 2 Sänger
- Schwanzmeise: 1 Paar
- Star: 4 Sänger und viele weitere Ind.
- Türkentaube: 2 Sänger
- Zilpzalp: 3 Sänger
Dossenheim am Rombach gegenüber des JKI
Samstag, 09.04.2022 - Michael Ziara, Patricia Reister
Auf dem Feuchtgebiet gegenüber dem Julius-Kühn-Institut rasten derzeit mehrere Limikolenarten, die das entstandene Biotop auf ihrem Zug in die Brutgebiete als Rastplatz nutzen: zwei Bekassinen, vier Grünschenkel und ebensoviele Waldwasserläufer. Nach den Beobachtungen der besonderen Entenarten belegen auch sie nun, welche Dynamik in dem neu entstandenen Feuchtgebiet steckt.
Die Bekassine ist ein Schnepfenvogel, der in Feuchtwiesen, Mooren und Sümpfen brütet, jedoch aufgrund des zunehmenden Lebensraumverlusts seltener wird und als vom Aussterben bedroht gilt (Kategorie 1 Rote Liste Deutschland). Markant ist ihr sehr langer, gerader Schnabel und die häufig geduckte Körperhaltung. Durch ihr braun gemustertes Gefieder ist sie sehr gut getarnt und fällt in der Vegetation häufig kaum auf.
Der Grünschenkel brütet in Nordeuropa in der Nähe von Mooren, Heiden und Tundren. Sein Name leitet sich von den grünen Beine ab. Sein Schnabel ist - im Unterschied zur Bekassine und zum Waldwasserläufer - leicht bis deutlich nach oben gebogen. Im Prachtkleid ist die Oberseite eher graubraun mit dunklem Muster. In Deutschland brütet er nicht, sondern ist lediglich als Durchzügler zu beobachten.
Der Waldwasserläufer ist eine kleine Besonderheit unter den Watvögeln. Er ist kein Küstenvogel, sondern brütet hauptsächlich in feuchten Wäldern und Randgebieten von Mooren und Sümpfen in Nord- bis Nordosteuropa.
Dossenheim am Rombach gegenüber des JKI
Samstag, 09.04.2022 - Michael Ziara, Patricia Reister
- Bachstelze: min. 15 Ind.
- Bekassine: 2 Ind.
- Bergpieper: 2 Ind.
- Buchfink: 1 Sänger
- Feldlerche: 1 Männchen mit Singflug
- Graugans: 3 Paare
- Graureiher: 2 Ind.
- Grünschenkel: 4 Ind.
- Kohlmeise: 1 Paar
- Mittelmeermöwe: 2 adulte Ind.
- Pfeifente: 1 Männchen nach wie vor im Gebiet
- Rauchschwalbe: 1 Ind.
- Ringeltaube:1 Paar
- Rohrweihe: 1 adultes Männchen
- Schwarzkehlchen: 1 Männchen
- Stockente: 6 Ind.
- Waldwasserläufer: 4 Ind.
- Wiesenpieper: min. 30 Ind.
- Wiesenschafstelze: 1 Ind.
- Weißstorch: 1 Ind.
Dossenheim und Ladenburg entlang des Rombachs
Sonntag, 3. April 2022 - Patricia Reister und Michael Ziara
Nach der Pfeifente hält sich nun auf dem Feuchtgebiet gegenüber des Julius-Kühn-Instituts sowie entlang des Rombachs eine zweite interessante Entenart auf: die Knäkente. Diese Entenart wird Kategorie 1 "Vom Aussterben bedroht" der Roten Liste Baden-Württemberg zugeordnet. Zu sehen waren zwei Männchen und ein Weibchen.
Während die weibliche Knäkente mit grauem Schnabel, braun-weiß gestreiftem Kopf und cremeweißer Kehle gut von anderen Arten unterschieden werden kann, aber doch eher unscheinbar ist, zeigen sich die Erpel in ihrem charakteristischen Prachtkleid aus grau-braunen Ornamenten: Ein weißer sichelförmiger Streifen führt am ansonsten rotbraunen Kopf in einem Bogen vom Auge bis zum Nacken. Der Rücken und die Brust haben eine graue Grundfärbung und sind braun gespenkelt. Die weißen Flanken sind mit dünnen grauen Streifen bedeckt. Nicht zuletzt fallen die langen lanzettförmigen schwarz-weiß gefärbten Schulterfeder am Rücken auf. Sie ist nur wenig größer als die häufigere Krickente.
Die Knäkente hält sich gerne an flachen Gewässern und verbliebenen Auen mit ausreichender Vegetation am Ufer und unter Wasser auf. Auch an Gräben und überschwemmten Wiesen wie aktuell hier in Dosseneim und Ladenburg kann man sie insbesondere zur Zugzeit beobachten. Da dieser Lebensraum jedoch immer seltener wird, gelingen der Art keine Bestandszunahmen, weshalb sie als vom Aussterben bedroht gilt.
Dossenheim Schwabenheimer Höhe
Donnerstag, 31. März 2022 - Michael Ziara
Ein Rotmilan wird von zwei Rabenkrähen gehasst.
Der ornithologische Fachbegriff "hassen" bezeichnet das Verhalten mittels Scheinangriffen oder lauten Alarmrufen potentielle Feinde zu vertreiben oder Artgenossen vor diesen zu warnen. Früher nutze man das Verhalten aus, um bei der Hüttenjagd durch einen angebundenen Uhu Scheinangriffe von Raben- und Greifvögeln zu provozieren, um diese einfach jagen zu können.
Dossenheim am Rombach gegenüber des JKI
Donnerstag, 31. März 2022 - Michael Ziara
Auf der vom Rombach überschwemmten Fläche gegenüber des Julius-Kühn-Instituts verweilte unter mehreren Stockenten eine Pfeifente, deren Namen sich von ihrem charakteristischen Pfeifen ableitet. Der Erpel trägt eine hellbeige Blässe am rotbraunen Kopf. Die Brust ist graurosa mit weißem Bauchfleck, der graue Schnabel hat eine schwarze Spitze. Der Schwanz ist schwarz-weiß.
Sie brütet im Norden und Osten Europas. Auf ihrem Zug in ihr Überwinterungsgebiet in Mittel- und Westeuropa kommt sie auch durch Deutschland, wo man sie im Winter auf Wiesen in Küstennähe und an flachen Gewässern findet. Extrem selten brüten sie vereinzelt in Deutschland.
Daneben sah ich:
- Bergpieper: Trupp mit min. 13 Ind.
- Feldlerche: 2 Sänger
- Hausrotschwanz: 1 Paar
- Mäusebussard: 2 Ind. kreisend
- Rauchschwalbe: 1 Ind. über dem Wasser jagend
- Schwarzmilan: 1. Ind.
- Stockente: 11 Ind.
- Wiesenpieper: Trupp mit min. 35 Ind.
- Zilpzalp: 1 Sänger
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Strahlenburg
Sonntag, 27. März 2022 - Patricia Reister, Michael Ziara
Beim Morgenspaziergang sahen wir u.a.:
- Amsel: einige Sänger
- Bluthänfling: min. 13 Ind. (darunter Männchen mit revieranszeigendem Verhalten)
- Dohle: 13 Ind. (darunter min. 4 Brutpaare, teilweise mit Nestbau)
- Eichelhäher: min. 1 Paar mit Nistmaterial
- Gartenbaumläufer: 3 Sänger
- Gartenrotschwanz: 1 Sänger bereits im Brutgebiet eingetroffen (persönliche Erstbeobachtung in 2022)
- Grünfink: 1 Sänger
- Grünspecht: min. 5 Sänger
- Hausrotschwanz: 2 Sänger (jeweils ausgefärbt)
- Heckenbraunelle: 6 Sänger
- Kleiber: 2 Ind.
- Mittelspecht: 1 Sänger ("quäkend")
- Mönchsgrasmücke: 16 Sänger
- Rotkehlchen: min. 20 Sänger
- Singdrossel: min. 8 Sänger
- Sommergoldhähnchen: 2 Sänger
- Zaunammer: min. 3 Reviere, darunter 1 Weibchen mit Nistmaterial
- Zaunkönig: 6 Sänger
- Zilpzalp: 17 Sänger
- Zippammer: 1 Männchen nahrungssuchend in Rebzeilen
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Mittwoch, 17. März - Michael Ziara
Das Turmfalkenpaar der ev. Kirche ist Anfang März ins Brutrevier zurückgekehrt. Seit Mitte März lassen sich mehrfach Kopulationen beobachten.
Die europäischen Turmfalken zeigen ein regional unterscheidliches Zugverhalten. In Mitteleuropa sind sie Teilzieher mit einem regional unterschiedlichen Anteil, die in den benachbarten Ländern Frankreich, Schweiz, den Beneluxländern und Italien überwintern. Baden-württembergische Turmfalken kehren meist ab Januar/Anfang Februar in ihre Reviere zurück.
Dossenheim
Dienstag, 1. März 2022 - Michael Ziara
Die geselligen kleinen Finkenvögel nördlicher Populationen ziehen im Herbst zu uns und sind regelmäßig in großen Schwärmen zu sehen. Kopfüber baumelnd fressen sie die Samen der Erlen und Birken. In den Zweigen herumturnend zwitschern und schwätzen sie munter vor sich hin. Charakteristisch sind ihre "Pilü"-Rufe. Der Erlenzeisig ist sehr aktiv und fliegt häufig auf, um dann oft zum selben Ort zurückzukehren. Neigt sich die natürliche Nahrung Ende Februar ihrem Ende endgegen, zieht es die Schwärme an traditionelle Futterstellen, ehe sie im Frühling ins Brutgebiete zurückziehen, wo sie ihre Nester in Fichten bauen.
Erlenzeisige fallen durch ihre grüngelbe Färbung an Oberseite und Brust auf. Die Unterseite ist heller gelb. Die dunkle Strichelung an Rücken und Bauch ist gut erkennbar. Im Flug sind breite gelbe Flügelbinden sichtbar. Die Männchen tragen an Stirn, Scheitel und Kinn schwarz, die Weibchen graugrün. Die schwarzen Schwanzfedern sind gelb gerändert.
Augustenbühl
Sonntag, 27. Februar 2022 - Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: min. 11 Ind.
- Bergfink: min. 12 Ind., darunter einige an Futterstelle
- Blaumeise: 6 Ind., darunter 1 Sänger
- Bluthänfling: min. 7 Ind. rufend überfliegend
- Buchfink: min. 32 Ind., darunter 1 Sänger, einige an Fütterstelle
- Buntspecht: 3 Ind.
- Elster: 7 Ind.
- Gimpel: 1 Männchen im Kirschbaum Knospen fressend
- Grünfink: 8 Ind., darunter 2 Sänger
- Grünspecht: 4 Ind. rege balzend
- Halsbandsittiche: 4 Ind. rufend überfliegend
- Kernbeißer: min. 2 Ind.
- Kleiber: 1 Sänger
- Kohlmeise: min. 19 Ind., darunter einige Sänger
- Mäusebussard: 2 Ind.
- Rabenkrähe: 1 Ind. mit Nistmaterial
- Ringeltaube: 7 Ind., darunter einige Sänger
- Rotkehlchen: 2 Ind., darunter 1 Sänger
- Schwanzmeise: 1 Paar
- Singdrossel: 1 Ind.
- Sommergoldhähnchen: 1 Ind.
- Sperber: 1 Männchen 2. Kalenderjahr
- Star: min. 18 Ind., darunter einige Männchen mit revieranzeigendem Verhalten (Gesang)
- Stieglitz: min. 2 Ind., darunter 1 Sänger
- Türkentaube: 1 Sänger
- Zaunkönig: 2 Ind.
Felder, Äcker und Wiesen um Dossenheim Schwabenheim mit interessanten Gänsebeobachtungen
Freitag, 25. Februar 2022 - Michael Ziara
- Blässgans: 1 Ind.
- Feldlerche: min. 2 Ind.
- Gartenbaumläufer: 1 Sänger
- Gründspecht: 1 Sänger
- Graugans: min. 56 Ind.
- Grau- x Hausgans-Hybrid: 1 Ind.
- Graugans- x Kanadagans-Hybrid: 1 Ind.
- Höckerschwan: 9 Ind. nahrungssuchend auf Acker
- Kanadagans: min. 140 Ind.
- Mäusebussard: 2 Ind.
- Nonnengans: 1 Ind.
- Rabenkrähe: min. 7 Ind.
- Rotmilan: 1 Ind.
- Schwanzmeise: 1 Paar
- Weißstorch: 1 Paar
- Wiesenpieper: min. 20 Ind.
Steinbruch Leferenz
Sonntag, 23. und 30. Januar 2022 - Michael Ziara
Während der BUND-Exkursion "Jäger der Nacht - der Uhu und seine Verwandten" zeigte sich der Uhu-Terzel an beiden Exkursionsterminen ruf- und zeigefreudig oberhalb der Abbruchkante.
Lesen Sie hierzu den ausführlichen Exkursionbericht sowie den Artikel der RNZ.
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Kuhberg
Samstag, 8. Januar 2022 - Michael Ziara
auf dem Spaziergang sah ich u.a.
- Buntspecht: 3 Ind.
- Gimpel: 2 Ind.
- Grünspecht: min. 4 Ind. (darunter min. 1 Ind. mit Reviergesang)
- Habicht: 1 Ind.
- Haubenmeise: 1 Ind.
- Heckenbraunelle: 3 Ind.
- Kolkrabe: 1 Ind.
- Mäusebussard: 2 Ind.
- Misteldrossel: 1 singendes Ind.
- Mittelspecht: 2 Ind.
- Schwanzmeisen: Trupp von min. 15 Ind.
- Sumpfmeise: 5 Ind.
- Turmfalke: 1 Männchen
- Wanderfalke: 1 adultes Weibchen
- Wintergoldhähnchen: min. 5 Ind.
- Zaunammer: 1 weibchenfarbiges Ind.
- Zaunkönig: 9 Ind. (darunter 2 Sänger)
- Zippammer: min. 5 Ind. (2 Männchen, 3 weibchenfarbige)
Steinbruch Leferenz
Freitag, 7. Januar 2022 - Michael Ziara, Patricia Reister
Kolkrabe: 1 Paar balzend mit "Girlandenflügen" über dem Steinbruch
Dossenheim Schwabenheim bis Ladenburg Losgraben
Donnerstag, 6. Januar 2022 - Patricia Reister, Michael Ziara
u.a.
- Blaumeise: unter vielen Ind. 1 mit Gesang
- Bluthänfling: Trupp mit min. 30 Ind.
- Buntspecht: 1 Männchen am Boden nach Nahrung suchend
- Eisvogel: min. 2 Ind.
- Erlenzeisig: Tupp mit min. 60 Ind. an Erlen fressend
- Fasan (Jagdfasan): 1 Männchen
- Gartenbaumläufer: 3 Ind., darunter 1 mit Gesang
- Goldammer: min. 5 Ind.
- Graugans: min. 45 Ind.
- Grünspecht: 1 singendes Ind.
- Habicht: 1 vorjähriges Männchen ("Rothabicht")
- Halsbandsittich: min 3. Ind.
- Heckenbraunelle: 2 Ind.
- Kernbeißer: 2 Ind.
- Kleinspecht: 1 Weibchen
- Kohlmeise: unter vielen Ind. 2 mit Gesang
- Lachmöwe: min. 15 Ind.
- Mäusebussard: 2 Ind.
- Mittelmeermöwe: 2 Ind. (darunter 1 adultes und 1 vorjähriges Ind.)
- Nilgans: 2 Ind. überfliegend
- Schwanzmeise: Trupp mit min. 12. Ind.
- Rohrammer: 2 Ind.
- Trompetergimpel: 2 Ind. rufend (1 Männchen, 1 Weibchen)
- Wacholderdrossel: Trupp mit min 80. Ind. Beeren fressend
Dossenheim Schwertäcker
Mittwoch, 5. Januar 2022 - Petra Bächer
Weißer Stein - Parkplatz
Samstag, 11.12.2021 - Michael Ziara
Steinbruch Leferenz
Mittwoch, 24. November 2021 - Michael Ziara
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Kuhberg
Sonntag, 14. November 2021 - Michael Ziara, Philipp Najork und Wolfgang Lieb
u.a.
- Heckenbraunelle: 1 Ind.
- Misteldrossel: 1 Ind.
- Mittelspecht: 1 Ind.
- Wachholderdrossel: min. 8 Ind.
- Zaunammer: 1 singendes Männchen (singt für ca. 2 Minuten am Ölberg) und 1 weibchenfarbiges Ind. am Kuhberg
- Zippammer: 3 Ind. (1 Männchen, 2 weibchenfarbige); vergesellschaftet mit Zaunammer
Steinbruch Leferenz
Sonntag, 7. November 2021 - Michael Ziara
Bei einem Morgenspaziergang sah ich u.a.
- Bergfink: min. 3 Ind. Vogelbeeren fressend
- Buntspecht: 1 Männchen
- Eichelhäher: 5 Ind.
- Gartenbaumläufer: min. 1 Ind.
- Gimpel: 2 Ind.
- Haubenmeise: 2 Ind.
- Heckenbraunelle 1 Ind.
- Kernbeißer: 5 Ind.
- Kleiber: min. 4 Ind.
- Misteldrosseln: 2 Ind. rufend auffliegend
- Mönchsgrasmücke: 1 Männchen
- Rotdrossel: 2 Ind. rufend überfliegend
- Schwanzmeise: min. 20 Ind. in mehreren Trupps unterwegs
- Singdrossel: 2 Ind. rufend
- Sumpfmeise: 1 Ind.
- Tannenmeise: 1 Ind.
- Wacholderdrossel: 3 Ind. rufend überfliegend
- Wintergoldhähnchen: min. 7 Ind.
Dossenheim
Montag, 25. Oktober 2021 - Michael Ziara
In diesem Herbst gab es einen auffallend starken Einflug von Rotdrosseln bei uns im Rhein-Neckar-Gebiet.
Der hübsche, etwa singdrosselgroße Vogel kennzeichnet sich durch seine rostroten namensgebenden Flanken und einen hellen Überaugenstreif. Rotdrosseln brüten in Nord-/Osteuropa sowie in Ostsibirien und überwintern in Mittel-/Südeuropa und in Nordafrika. Auch bei uns verbringen sie zahlreich den Winter, wo sie Beeren, Früchte und Sämereien fressen. Obwohl sie eher scheu sind, lassen sie sich mit etwas Abstand gut und regelmäßig an Beerensträuchern beobachten.
Ladenburg Losgraben
Sonntag, 24. Oktober 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Bei einem Abendspaziergang sahen wir u.a.
- Buchfinken: artreiner Trupp mit min. 70 Ind.
- Goldammer: 2 weibchenfarbige Ind.
- Kanadagans: min. 15 Ind. überfliegend
- Kleinspecht: 1 Weibchen
- Saatkrähe: min. 70 Ind. auf den Feldern
- Schwanzmeise: Trupp mit min. 13 Ind. umherstreifend
- Singdrossel: 1 Ind.
- Sperber: 1 Terzel jagend
- Wachholderdrossel: min. 2 Ind.
Handschuhsheim Höllenbach
Sonntag, 24. Oktober 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Seit Jahren lässt sich zwischen Oktober und Ende Januar im Schornstein der Waldhütte ein Waldkauzpaar beobachten. Die Beiden haben dort ihren Tageseinstand, den sie im Frühjahr für die Brut in einer bislang unentdeckten Baumhöhle verlassen.
Bitte achten Sie beim Beobachten aus nächster Nähe darauf, die Tiere nicht zu stören. Vielen Dank!
Dossenheim Schwabenheim - Neubotzheim
Sonntag, 3. Oktober - Patricia Reister, Michael Ziara
- Bluthänfling: 1 Ind. rufend überfliegend
- Buchfinken: min. 20 Ind. in Richtung SW ziehend
- Erlenzeisig: min. 2 Ind. in Richtung S ziehend
- Habicht: 1 diesjähriges Weibchen ("Rothabicht") auf Ringeltaubenjagd
- Star: min. 50 auf Leitung
- Wiesenpieper: min. 25 Ind. in Richtung SW ziehend
- Zilpzalp: 1 Ind. rufend
Auf Stoppelfeldern:
- Bachstelze: über 50 Ind.
- Dohle: 6 Ind.
- Feldlerche: 6 Ind.
- Graugans: 2 Ind.
- Hybrid Kanada- x Weißwangengans: 2 Ind.
- Hybrid Grau- x Kanadagans: 2 Ind.
- Kanadagans: über 200 Ind.
- unbestimmter Kanadaganshybrid: 1 Ind.
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Nilgans: über 84 Ind.
- Rabenkrähe: über 23 Ind.
- Ringeltaube: über 250 Ind.
- Rostgans: 1 Ind.
- Saatkrähe: über 15 Ind.
- Straßentaube: über 30 Ind.
- Turmfalke: 1 Ind. rüttelnd
- Weißwangengans: 1. Ind.
Schriesheim Branich
Donnerstag, 30. September - Dermot O'Connor
Drei Tage harrte ein Waldkauzmännchen in einem Schornstein eines Wohnhauses in Schriesheim Branich aus, ehe ihn ein Schornsteinfeger zusammen mit Dermot O'Connor befreiten. Das ausgehungerte, sonst völlig unversehrte Tier wurde zur Pflege zur Falknerei Tinnunculus auf den Königstuhl gebracht und nach mehreren Tagen Pflege vom BUND Dossenheim wieder an Ort und Stelle ausgewildert.
Waldkäuze sind unsere häufigste Eulenart. Diese mittelgroße Eule ist relativ kompakt und kräftig gebaut im Vergleich zu den eher schlanken Schleier- oder Waldohreulen. Die Grundfärbung variiert von rostbraun bis graubraun. Charakteristisch ist ihr Reviergesang „Huuuuuuh-hu-huuuuuh“, den man aus vielen Horrorfilmen kennt.
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 29. September - Michael Ziara
Im Hausgarten u.a.
- Erlenzeisige: min. 2. Ind.; persönliche Erstbeobachtung in diesem Herbst
- Singdrossel: 1 Ind.
- Wintergoldhähnchen: 1 Ind.
- Zilpzalp: min. 3 Ind. an Rosenstöcken Blattläuse fressend
Augustenbühl
Samstag, 18. September - Michael Ziara
- Kleinspecht: 1 Männchen mit Rufreihe
Dossenheim bis Schriesheim Ölberg
Samstag, 18. September - Patricia Reister, Michael Ziara
Auf einem Spaziergang sahen wir u.a.:
- Buntspecht: 1 Ind.
- Dorngrasmücke: 2 Ind.
- Eichelhäher: starker Durchzug erinnert an 2019; mehrere Trupps im Gebiet, u.a. ein Trupp mit 7. Ind. in Richtung S ziehend
- Gebirgsstelze: 1 Ind. rufend überfliegend
- Grünspecht: 1 Ind.
- Haubenmeise: 1 Ind.
- Heckenbraunelle: 1 Ind.
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Misteldrossel: 4 Ind. rufend überfliegend
- Mittelspecht: 1 Ind.
- Schwarzspecht: 1 Ind. mit Flug- und Sitzrufen
- Singdrossel: 1 Ind.
- Sommergoldhähnchen: 1 Ind.
- Sumpfmeise: 2 Ind.
- Tannenmeise: 1 Ind.
- Wintergoldhähnchen: min. 4 Ind.
- Zaunammer: 1 Ind.
Dossenheim Zentrum
Sonntag, 12. September 2021 - Michael Ziara
Ungewöhnlicher Gast im Hausgarten
Auf dem Zug hat eine Wasserralle (Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands 2021) in einem Hausgarten in Dossenheim Rast gemacht. In der Hausbegrünung gut versteckt verbrachte sie den Tag, ehe sie nachts alleine weiter in ihr Winterquartier ziehen wird. Wasserrallen sind ganzjährig bei uns unterwegs. Vögel aus anderen Regionen ziehen bei uns durch.
Die Wasserralle wird im Volksmund auch liebevoll „Schilfschwein“ genannt, denn ihr gesamtes Lautrepertoire erinnert eher an ein Schwein als an einen Wasservogel. Sie ist zwar in ganz Deutschland an kleinen Gewässern zu Hause, aber sehr heimlich und gut getarnt unterwegs. Der bevorzugte Lebensraum von Wasserrallen sind kleine, flache Teiche, Tümpel, Feuchtgebiete und Überschwemmungsflächen. Vor allem dichte Ufervegetation und Schilfbestände sind für sie wichtig.
Steinbruch Leferenz
Freitag, 3. September - Michael Ziara
Dossenheimer Steinbrüche - Uhus
Donnerstag, 2. September - Michael Ziara
Stbr. Leferenz: ab 20:25 Uhr 1 singendes Männchen
Stbr. Vatter: ab 20:26 Uhr Männchen und Weibchen singen im Duett
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 1. September - Michael Ziara
Dossenheim Zentrum - St. Pankratiuskirche
Dienstag, 31. August - Michael Ziara
Julius-Kühn-Institut
Donnerstag, 26. August 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Nordwestlich des Julius-Kühn-Instituts auf abgeerntetem Rapsfeld u.a.:
- Bachstelze: min. 10 Ind.
- Baumfalke: 1 adultes Ind. jagend; rostfarbene "Hosen" gut zu erkennen
- Bluthänfling: min. 17. Ind.
- Graureiher: 6 Ind.
- Mäusebussard: 2 Ind. (darunter 1 diesjähiges)
- Turmfalke: 3 Ind.
- Weißstorch: 5 Ind.
- Wiesenschafsstelze: min. 20 Ind.
Überschwemmter Bereich:
- Krickente: 1. Weibchen auffliegend
- Stockente: 3 Weibchen auffliegend
Julius-Kühn-Institut:
- Star: über 100 Ind.
Dossenheim Schwabenheim
Dienstag, 24. August - Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Montag, 9. August - Michael Ziara
- Grauschnäpperfamilie mit 3 flüggen Jungvögeln in Hausgärten
Steinbruch Leferenz
Sonntag, 11.Juli 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Samstag, 10. Juli 2021 - Michael Ziara
Über Dossenheim kreiste heute Nachmittag wiederholt ein Wespenbussard. Der Wespenbussard ist ein mittelgroßer Greifvogel, der sich in erster Linie von Wespen, deren Larven und anderen Insekten und Larven ernährt. Daher begibt sich oft zu Fuß auf die Jagd. Nach Wespenlarven jagt er, indem er die Larven und Puppen aus dem Boden ausgräbt. Sein dichtes Gefieder und Hornplättchen an den Füßen schützen ihn vor Wespenstichen. Zum Brüten baut er sein Nest gerne auf hohen Bäumen am Waldrand. Den Winter verbringt er in tropischen Regionen Afrikas. Er taucht teilweise erst im Mai in den Brutgebieten wieder auf.
Im Natura 2000 Vogelschutzgebiet „Bergstraße Dossenheim- Schriesheim" zählt er zu den Zielarten. Er steht auf der Vorwarnliste der gerade erschienenen aktualisierten Roten Liste Deutschlands.
Bei Schatthausen
Samstag, 10. Juli 2021 - Sibylle und Dermot O'Connor, Patricia Reister, Michael Ziara
Die Farbenpracht des Bienenfressers wirkt exotisch, denn kaum ein Brutvogel hat bei uns ein so leuchtend buntes Gefieder. Als wärmeliebender Vogel brütet der Bienenfresser in offenen, warmen und sonnigen Gebieten. Zum Brüten benötigt er Abbruchkanten an Gewässern oder in Sand- und Kiesgruben. Darin gräbt er zum Brüten bis zu zwei Meter lange horizontale Röhren in die Erde, an dessen Ende sich sein Nest befindet. Der Bienenfresser ernährt sich in erster Linie von größeren fliegenden Insekten wie Bienen, Heuschrecken oder Libellen, die er in der Luft fängt und auf einer Warte verspeist.
Dossenheim Zentrum - ev. Kirche
Sonntag, 27. Juni 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Julius-Kühn-Institut
Mittwoch, 23. Juni 2021 - Vogelwarte Radolfzell
Update - Steinkauzfund
Mittlerweile haben wir Rückmeldung von der Vogelwarte Radolfzell mit den Beringungsdaten erhalten. Es kam heraus, dass der tote Steinkauz am 12. Juni 2019 in Ditzingen beringt wurde. Ditzingen liegt im Nordwesten Stuttgarts. Der Steinkauz hat damit eine Strecke von min. 74 km zurückgelegt - für Steinkäuze eine doch beachtliche Strecke.
Julius-Kühn-Institut
Montag, 21. Juni 2021 - Dermot O'Connor
Fischkinderstube Edingen-Neckarhausen
Sonntag, 20.Juni 2021 - Michael Ziara
An der Fischkinderstube ist an diesem Wochenende eine wahre Besonderheit zu beobachten: ein Nachtreiher. Dieser kleine, eher gedrungen wirkende Reiher hat einen passenden Namen, denn er ist hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Aus dem grauen und blauschwarzen Erscheinungsbild stechen die karminroten großen Augen klar hervor. In Deutschland brüten bisher nur wenige Brutpaare im Süden. Der Nachtreiher ist generell selten und gilt in Deutschland als stark gefährdet. Viele Flüsse bei uns bieten ihm keine passenden Auen als Lebensraum mehr.
Dossenheimer Feldflur - Maßenäcker
Freitag, 18. Juni 2021 - Patricia Reister
Ein verwundeter Biber strandete auf der Suche nach einem Revier in den Dossenheimer Maßenäckern und machte es sich in einem Gartenteich bequem.
Biber von Gartenteich an Neckar umgesiedelt (RNZ, 23.6.2021)
Von Ladenburg eingewandert (RNZ, 18.01.2019)
Julius-Kühn-Institut
Mittwoch, 2. Juni 2021 - Michael Ziara
Am Mittwoch wurde ein trauriger Todfund gemacht. Auf der Zufahrtsstraße zum Julius-Kühn-Institut wurde ein beringtes Steinkauzmännchen (Ringnummer HF 94076 - Vogelwarte Radolfzell) tot aufgefunden. Es ist mit einem vorbeifahrenden Auto kollidiert. Die massiven Kopfverletzungen führten zum Tod.
Es ist ein Opfer der massiven und immer weiter voranschreitenden Zersiedelung der Landschaft. In der Rheinebene gibt es kaum noch Gebiete, die weit genug von dicht befahrenen Straßen entfernt sind.
Trotz des traurigen Hintergrunds gibt der Steinkauzfund aber auch Grund zur Hoffnung: Er belegt, dass Steinkäuze in der Region sind. Denn erfreulicherweise konnten wir in diesem Jahr im Rhein-Neckar-Kreis drei Bruten (im letzten Jahr war es nur eine) feststellen.
Weißer Stein
Sonntag, 30. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Bis etwa 1975 nahm der Wanderfalkenbestand stetig ab. Grund dafür war neben Aushorstungen insbesondere die Aufnahme von chlorierten Kohlenwasserstoffen (v.a. DDT) über die Beutetiere. Dieses 1970 verbotene Pestizide verursachten beim Wanderfalken, dass die Eierschale zu dünn waren und zerbrachen. Zu ihrem Schutz gründete sich 1965 die „Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg“ (AGW), die Horste bewachte und künstliche Nisthilfen an geeigneten Orten installierte und so zur Bestandserholung beitrug.
Auf dem Fernmeldeturm des Weißen Stein ist eine künstliche Nisthilfe montiert, die seit Jahren angenommen wird. Auch in diesem Jahr brüteten sie erneut erfolgreich. Ein junger Wanderfalke, der in den nächsten Tagen ausfliegen wird, lässt sich nun gut im Kasten beobachten.
Link zur Webcam des Wanderfalkennistkastens in der Heiliggeistkirche in Heidelberg
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Kuhberg
Freitag, 28. Mai 2021 - Gunnar Hanebeck, Patricia Reister, Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Donnerstag, 28. Mai 2021 - Michael Ziara
Die ersten jungen Hausrotschwänze sind flügge! Ursprünglich war der Hausrotschwanz ein Bewohner des steinigen Berglandes. Mittlerweile hat er Gebäude in Dörfern und Städten als Lebensraum erobert und ist auch in den Gärten in Dossenheim häufig anzutreffen. Ihr Nest bauen Hausrotschwänze in Höhlen und Felsspalten, bei uns in den Steinbrüchen, beziehungsweise in Nischen und kleinen Öffnungen an Gebäuden. In ihrem Revier flitzen sie ständig herum. Charakteristisch sind auch das Schwanzzittern und häufige Knicksen mit den Beinen.
Schwabenheim
Samstag, 22. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Über den Regen der letzten Tage freuen sich auch die Schwalben. Denn auf den zu diesem Zeitpunkt in den letzten Jahren häufig bereits ausgetrockneten Feldwegen haben sich unzählige Pfützen gebildet. In ihnen finden Rauch- und Mehlschwalben Lehm, Ton oder schlammige Erde, aus denen sie mithilfe ihres Speichels kleine Kügelch für den Nesterbau formen.
Weißer Stein
Sonntag, 16. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Dossenheim Ölberg
Freitag, 14. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Die ersten jungen Stare sind ausgeflogen. Die geselligen Vögel tippeln in kleinen Gruppen auf kurzrasigen Wiesen und Weiden herum. Mit ihrem kräftigen Schnabel stechen die findigen Tiere Löcher in den Boden, die sie durch das anschließende Öffnen des Schnabels vergrößern. Die Nahrung des Stars ist abhängig von den Jahreszeiten und sehr vielseitig. Im Frühling findet er ausreichend Kleintiere in dem noch lockeren Boden. Vor allem die Jungen sind auf energiereiche Proteine wie Regenwürmer, Spinnen, Tausendfüßer, Schnecken sowie diverse Insekten wie Schnakenlarven, Käfern oder Heuschrecken angewiesen.
Dossenheim Ölberg
Donnerstag, 13. Mai 2021 - Gunnar Hanebeck, Michael Ziara
Die ersten Neuntöter sind an den Ölberg zurückgekehrt. Er gilt als Charaktervogel einer halboffenen, reich strukturierten Landschaft. Hier bewohnt er vor allem trockene und sonnige Landstriche mit ausgedehnten Busch- und Heckenbeständen. Auch an buschreichen Waldrändern und in Feldgehölzen trifft man ihn an.
Seinen brutal klingenden Namen erhielt der Neuntöter aufgrund seines Beuteverhaltens. Als Nahrungsreserve beziehungsweise zur Bearbeitung spießt er Insekten, kleine Vögel oder Mäuse auf Dornen oder spitze Zweige auf. Ein typisches äußerliches Merkmal dieser Singvögel ist ihr falkenähnlicher Oberschnabel, der wie bei Greifvögeln mit einem so genannten Falkenzahn versehen ist.
Das prächtig gefärbte Männchen des Neuntöters ist vor allem durch seinen auffälligen schwarzen Augenstreif und seinen grauen Oberkopf und Nacken, der sich deutlich von den rostroten Rücken- und Flügelpartien abhebt, leicht erkennbar. Weibchen und Junge sind demgegenüber eher unscheinbar. Beide besitzen einen braunen Augenstreif, einen rostroten Oberkopf und Rücken. Unterseite und Flanken sind hell mit dunkelbraunen Bogenlinien.
Feldflur Dossenheim
Sonntag, 9. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: 1 Ind.
- Bachstelze: 6 Ind.
- Blaumeise: 2 Ind.
- Bluthänflinge: 4 Ind.
- Buchfink: 3 Sänger
- Dorngrasmücke: 8 Sänger
- Elster: 4 Ind.
- Feldlerche: 4 Sänger
- Fitis: 1 Sänger
- Gartengrasmücke: 2 Sänger
- Gartenrotschwanz: 1 Paar beim Nestbau und 11 Sänger Tonaufnahme
- Girlitz: 2 Sänger
- Goldammer: 1 Ind.
- Graureiher: 1 Ind.
- Grünfinkt: 2 Ind.
- Hausrotschwanz: 3 Ind.
- Haussperling: min. 35 Ind.
- Jagdfasan: 1 Männchen
- Kohlmeise: 6 Ind.
- Kornweihe: 1 Männchen nach Norden ziehend
- Kuckuck: 1 Ind. wird von Turmfalkenmännchen gehasst
- Mauersegler: min. 5 Ind.
- Mäusebussard: 2 Ind.
- Mauersegler: min. 5 Ind.
- Mönchsgrasmücke: min. 10 Sänger Tonaufnahme
- Nachtigall:16! Sänger
- Rabenkrähe: 6 Ind.
- Rauchschwalbe: min. 4 Ind.
- Ringeltaube: 6. Ind.
- Rotkehlchen: 2 Sänger
- Rotmilan: 1 Ind.
- Saatkrähe: 3 Ind.
- Star: min. 10 Ind (überwiegend fütternde Altvögel)
- Stieglitz: 2 Ind.
- Stockente: 1 Paar
- Teichrohrsänger: 2 Sänger
- Turmfalke: 3 Ind.
- Türkentaube: 1 Paar
- Weißstorch: 8 Ind. (davon 7 Ind. auf frisch geeggtem Acker)
- Wendehals: Paar mit Duettgesang
- Wiesenschafstelze: min. 5 Ind.
- Zilpzalp: 2 Sänger Tonaufnahme
Bei Ladenburg
Samstag, 8. Mai 2021 - Michael Ziara
Junge Waldohreulen
Nach einer Nestlingszeit von rund 3 Wochen verlassen die jungen Waldohreulen noch vor Einsetzen der Flugfähigkeit den unsicheren Horst. Soweit möglich, klettern sie in den Baumkronen, können dabei jedoch gelegentlich herunterfallen - so wie diese Waldohreule. Landen sie auf dem Boden, so gehen sie zielstrebig zu Büschen oder Bäumen, an denen sie sich mit Krallen, Schnabel und Flügeln hochziehen. Dieser Ästling wurde dabei jedoch von Rabenkrähen attakiert, weshalb der aufmerksame Eigentümer uns verständigte und um Hilfe bat. Auf einen Ast der Kiefer zurückgesetzt, indem noch zwei weitere Ästlinge saßen und das Weibchen in einem verlassenen Krähennest gebrütet hat, kletterte er munter umher und wurde von den Alttieren weiterversorgt.
Dossenheim Schwabenheim
Freitag, 7. Mai 2021 - Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 5. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
Augustenbühl
Sonntag, 2. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: 7 Ind. (darunter auch Diesjährige)
- Blaumeise: 3 Ind.
- Buchfink: 1 Ind.
- Buntspecht: 1 Männchen
- Dorngrasmücke: 1 Sänger
- Elster: 1 Ind.
- Fitis: 1 Sänger
- Gartenrotschwanz: min. 7 Reviere
- Girlitz: 2 Sänger
- Grünfink: 3 Ind. (darunter 2 Sänger)
- Grünspecht: 2 Ind. (darunter 1 Weibchen)
- Hausrotschwanz: 2 Ind. (darunter 1 Sänger)
- Haussperling: min. 31 (darunter fütternde Altvögel)
- Klappergrasmücke: 1 Sänger
- Kohlmeise: min. 4 Ind. (darunter auch fütternde Altvögel)
- Mäusebussard: 1 Ind. kreisend
- Mönchsgrasmücke: 12 Sänger
- Nachtigall: 4 Sänger
- Rabenkrähe: 1 Brutpaar fliegt Nest in Nadelbaum an
- Ringeltaube: min. 10 Ind.
- Singdrossel: 1 Sänger
- Sperber: 1 adultes Männchen mit erbeutetem Singvogel
- Star: min. 15 Stare (darunter fütternde Altvögel)
- Stieglitz: 5 Ind.
- Turmfalke: 1 Paar überfliegend
- Türkentaube: 4 Sänger
- Wendehals: 1 Sänger nördlich angrenzend Tonaufnahme
- Zilpzalp: min. 5 Sänger
Rombach - Ladenburg
Samstag, 1. Mai 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: 2 Sänger
- Bachstelze: 5 Ind.
- Bluthänfling: 1. Ind.
- Dorngrasmücke: 1 Sänger
- Elster: 1 Ind.
- Eichelhäher: 1 Ind.
- Feldlerche: 3. Sänger
- Feldsperling: min. 2 Ind.
- Fitis: 2 Sänger
- Gartengrasmücke: 2 Sänger
- Gartenrotschwanz. 1 Paar und 5 Sänger
- Goldammer: 2 Sänger
- Graugans: 5 Paare
- Grünspecht: 2 Ind.
- Halsbandsittiche: 4 Ind.
- Hausrotschwanz: 1 Ind.
- Haussperling: min. 20 Ind.
- Heckenbraunelle: 2 Sänger
- Jagdfasan: 3 Männchen
- Kanadagans: 2 Paare
- Klappergrasmücke: 1 Sänger
- Kohlmeise: 5 Ind. (darunter fütternde Altvögel)
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Mönchsgrasmücke: 14 Sänger
- Nachtigall: 12 Sänger
- Nilgans: 1 Paar überfliegend
- Rabenkrähe: min. 11 Ind.
- Rauchschwalbe: min. 11 Ind.
- Ringeltaube: min. 8 Ind.
- Saatkrähe: min 12 Ind.
- Schwanzmeise: 1 Ind.
- Star: min. 11 Ind. (darunter die Mehrzahl fütternde Altvögel)
- Stockente: 5 Ind.
- Teichhuhn: 1 Ind.
- Zilpzalp: 6 Sänger
Steinbruch Vatter
Sonntag, 25. April 2021 - Gunnar Hanebeck, Michael Ziara
- Amsel: 5 (darunter 1 Sänger)
- Eichelhäher: 2 Paare
- Fitis: 1 Sänger
- Gartenbaumläufer: 1 Sänger
- Gartenrotschwanz: 1 Sänger
- Grünspecht: 1 Ind.
- Hausrotschwanz: min. 2 Sänger
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Mönchsgrasmücke: 3 Sänger
- Schwarzspecht: 1 Ind. mit Sitzrufen
- Singdrossel: 1 Sänger
- Sperber: 1 Weibchen
- Rostgans: 1 Paar; erstmals hier beobachtet; verhalten sich territorial und landen mehrfach in der Felswand
- Rotkehlchen: 1 Sänger
- Ringeltaube: 1 Sänger
- Wanderfalke: 1 Ind. in Richtung Weißer Stein fliegend
- Zilpzalp: 3 Sänger
Dossenheim Ölberg bis Schriesheim Kuhberg
Samstag, 24. April 2021 - Karl-Friedrich Raqué, Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: 11 Ind. (darunter 5 Sänger, 2 diesjährige)
- Blaumeise: 3 Sänger
- Baumpieper: 1 Durchzügler
- Bluthänfling: min. 8 Brutpaare
- Buchfink: 1 Sänger
- Buntspecht: 3 Ind.
- Dohle: min. 5 Brutpaare in der Strahlenburg
- Dorngrasmücke: 4 Sänger
- Eichelhäher: 1 Sänger
- Elster: 1 Ind. beim Nestbau
- Gartenbaumläufer: 1 Sänger
- Gartenrotschwanz: 10 Ind. (darunter 9 Sänger)
- Grünspecht: 3 Ind. (darunter 2 Sänger)
- Hausrotschwanz: 1 Sänger
- Heckenbraunelle: 3 Ind. (darunter 2 Sänger)
- Kleiber: 1 fütternder Altvogel
- Klappergrasmücke: 1 Sänger
- Kohlmeise: 2 fütternde Altvögel
- Kormoran: 16 Ind. nach Norden ziehend
- Kuckuck: 1 Ind.
- Mönchsgrasmücke: 21 Ind. (darunter 20 Sänger)
- Nachtigall: 2 Sänger
- Ringeltaube: 6 Ind.
- Rabenkrähe: 2 Ind.
- Rotkehlchen: 6 Ind. (darunter 2 Sänger, 1 kopulierendes Paar)
- Singdrossel: 7 (darunter 3 Sänger, 1 fütternder Altvogel)
- Sommergoldhähnchen: 1 Sänger
- Star: 8 fütternde Altvögel
- Stieglitz: 3 Ind.
- Turmfalke: 2 Männchen
- Waldlaubsänger: 3 Sänger
- Wendehals: 2 Ind. (darunter 1 Sänger, 1 weiteres Ind. auf Jagdsitz wahrscheinlich Durchzügler)
- Zaunammer: 5 Ind. (darunter 2 Brutpaare, 1 Sänger)
- Zaunkönig: 5 Sänger
- Zilpzalp: 7 (darunter 6 Sänger)
Dossenheim West
Freitag, 23. April 2021 - Michael Ziara
Dossenheim Zentrum
Mittwoch, 21. April 2021 - Michael Ziara
Habicht: 1 Ind.
Mäusebussard: 1 Ind.
Sperber: 1 Männchen adult
Steinbruch Leferenz
Mittwoch, 21. April 2021 - Michael Ziara
Rotmilan: 1 Ind.
Schwarzmilan: 1 Ind.
Steinbruch Leferenz
Sonntag, 18. April 2021 - Patricia Reister, Michael Ziara
- Amsel: min. 8 Ind.
- Blaumeise: min. 4 Ind.
- Buchfink: 1 Sänger
- Buntspecht: 1 Weibchen
- Hausrotschwanz: 1 Sänger
- Heckenbraunelle: 2 Ind. (darunter 1 Sänger)
- Gartenbaumläufer: 1 Sänger
- Gartengrasmücke: 1 Sänger
- Gartenrotschwanz: 1 Männchen
- Kernbeißer: 3 Ind. (darunter 1 Brutpaar, 1 Sänger)
- Kleiber: 1 Ind.
- Kohlmeise: min. 3 Ind.
- Mäusebussard: 1 Ind.
- Mittelspecht: 1. Ind
- Mönchsgrasmücke: 16 Ind. (darunter 15 Sänger)
- Rotkehlchen: 6 Ind. (darunter 4 Sänger)
- Ringeltaube: 3 Ind.
- Singdrossel: 7 Ind. (darunter 5 Sänger)
- Sumpfmeise: min. 1 Ind.
- Waldlaubsänger: 2 Sänger
- Zaunkönig: 5 Ind. (darunter 3 Sänger, 1 Paar)
- Zilpzalp: 2 Ind. (darunter ein kolpulierendes Paar)