Beim Landschaftspflegetage wurden etliche Meter Trockenmauer wieder freigelegt
(Michael Ziara)
Ziel war es, zugewachsene Trockenmauern wieder freizustellen. Organisiert wurde die mit der Unteren Naturschutzbehörde und den Grundstückseigentümern abgestimmte freiwillige Pflegeaktion vom Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. (LEV) in Zusammenarbeit mit dem BUND OV Dossenheim.
Während des Arbeitseinsatzes haben 20 Freiwillige etliche vor allem mit Efeu zugewachsene Trockenmauern wieder freigestellt, damit diese als besonders schützenswerte Elemente der historischen Kulturlandschaft und als Lebensraum für viele Arten erhalten bleiben. Trockenmauern bieten eine Fülle an verschiedenen, dicht beieinanderliegenden Lebensräumen und beherbergen dadurch eine Vielzahl an zum Teil sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten. Viele Wildbienen, Schmetterlinge, Spinnen, Schnecken, Eidechsen und Schlangen finden im Spaltensystem einer Trockenmauer ideale Rückzugs-, Jagd- und Überwinterungsmöglichkeiten. Auch die im Vogelschutzgebiet „Bergstraße Dossenheim – Schriesheim“ vorkommenden seltenen Vogelarten, wie Zaun- und Zippammer, bevorzugen Lebensräume mit Trockenmauern.
Sind die Mauern jedoch stark mit Efeu, Waldreben oder Brombeeren bewachsen, geht deren ökologische Funktion und die prägende Wirkung für das Landschaftsbild verloren und die verschiedenen Tiere sowie Pflanzen werden verdrängt. Zudem beeinträchtigen die Wurzeln von aufkommenden Gehölzpflanzen im Laufe der Zeit die Stabilität der Mauern und bewirken deren allmählichen Verfall.
Die Befreiung der Mauer (RNZ,09.02.2023)
Werkzeug und Verpflegung stehen für den Landschaftspflegetag bereit
(Patricia Reister)
Martin Schaarschmidt vom LEV erklärt den Freiwilligen den Nutzen von Trockenmauern
(Dermot O'Connor)
Damit Tockenmauern ihre Funktion als wertvollen Lebensraume erhalten, dürfen sie nicht mit Efeu oder Brombeere überwuchert sin
(Patricia Reister)
teilweise liegen die einzelnen Trockenmauerabschnitte terrassenförmig übereinander
(Patricia Reister)
Dann geht es los - in Kleingruppen sucht sich jeder einen Abschnitt
(Patricia Reister)
Jeder nimmt sich ein paar Meter vor
(Dermot O'Connor)
Aus der Ferne wird die Aufgabe besonders deutlich
(Patricia Reister)
Mit Garten- und Astscheren geht es ans Werk
(Patricia Reister)
Genügend Werkzeug steht parat
(Patricia Reister)
Gunnar Hanebeck hat ein der Trockenmauer ein Oothek der Gottesanbeterin gefunden
(Patricia Reister)
Als Oothek bezeichnet man das Eipaket, in dem die Gottesanbeterin ihre Eier ablegt
(Patricia Reister)
An ausgewählten Stellen wird vor den Trockenmauern die Erde umgebrochen - eine Maßnahme von der besonders die seltene Zippammer profitiert
(Patricia Reister)
Gut zu erkennen sind die vernetzten Biotoptypen: Streuobstwiese, Benjeshecke, Hecken und Trockenmauer
(Patricia Reister)
Beim Freilegen kommt einiges an Material zusammen
(Patricia Reister)
Der Vorher-Nachher-Effekt ist groß
(Michael Ziara)
Konzentriertes Arbeiten bei allen Beteiligten
(Patricia Reister)
Genügend Zeit bleibt für Gespräche zwischen den Ehrenamtlichen und den Hauptamtlichen von Landschaftserhaltungsverband und Unteren Naturschutzbehörde
(Patricia Reister)
Etliche Meter sind schon geschafft
(Patricia Reister)
Noch sind die wertvollen Mauerspalten bewachsen
(Patricia Reister)
Wer im Suchbild genau hinschaut, erkennt bereits die Unterschiede
(Patricia Reister)
Im Panoramabild ist der Erfolg der Pfelgeaktion gut zu erkennen
(Patricia Reister)
Martin Scharschmidt (LEV) und Andreas Weidenthaler (Untere Naturschutzbehörde) auf der BUND-Streubobstwiese
(Dermot O'Connor)
Jetzt ist bei Punsch, Kaffee und Laugengebäck Zeit für angeregte Gespräche
(Dermot O'Connor)
Wie immer gibt es nach getaner Arbeit eine Stärkung für alle Freiwilligen
(Patricia Reister)
Das viele Schnittgut verwerten übrigens die Ziegen im Augustenbühl
(Dagmar Schülke)
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