BUND OV Dossenheim

Region Rhein-Neckar-Odenwald

Spannendes aus den Ortsverbänden der Region

Damit die vielen spannenden Entwicklungen, nachhaltigen Erfolge und faszinierende Projekte der übrigen Ortsverbände der Region Rhein-Neckar-Odenwald nicht in Dossenheim untergehen, informieren wir hier regelmäßig über die wichtigsten Neuigkeiten.

BUND Steinachtal

Rückkehr der Wildkatze in den Odenwald

Durch Wildtierkameras konnten die Wildkatzen beim Besuch an den Lockstöcken aufgezeichnet werden. Hier markiert eines der beiden männlichen Tiere den Pflock  (Edit Spielmann / Bund Steinachtal)

Lange Zeit war die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) im Land durch die Zerschneidung der Wälder und Bejagung ausgestorben. Sie galt im 19. Jahrhundert als Nahrungskonkurrent des Menschen und wurde durch die Jagd ausgerottet. Die Hinweise häuften sich jedoch, dass die scheue Wilde seit einigen Jahren über den hessischen Odenwald zurück in den Südwesten wandert. In den vergangenen Jahren hatte es im Odenwald immer wieder Aufnahmen von Wildkameras und Sichtungen der scheuen Tiere gegeben.

Daher startete der BUND Baden-Württemberg mit Aktiven des Ortsverbands Steinachtal im ersten Quartal 2022 ein Projekt zum Nachweis von Europäischen Wildkatzen im Raum Eberbach. Im Januar 2022 versuchten Ehrenamtliche des BUND nun, mithilfe eines Lockstock-Monitorings die Rückkehr der Wildkatze nachzuweisen, denn ein sicherer Nachweis ist nur durch eine genetische Untersuchung zu erlangen. Um an die dafür benötigen Wildkatzenhaare zu gelangen, übernahmen fünfzehn BUND-Aktive im Alter von 13 bis über 60 Jahren das Monitoring. Dafür haben sie auf einer Fläche von 200 Quadratkilometern an zwanzig Stellen angeraute Holzpflöcke in den Waldboden geschlagen und mit Baldrian, der als Lockmittel dient, besprüht. Dabei machen sie sich das Paarungsverhalten der Wildkatze zunutze: In der Paarungszeit – der Ranz – verlockt der Baldrian die Wildkatzen besonders dazu, sich an den Lockstöcken zu reiben und dabei Haare zu hinterlassen.

Insgesamt 23 Haarproben hatten die fleißigen Helfer vor Ort gesammelt. Diese wurden zur Analyse an das Institut für Wildtiergenetik (Senckenberg-Institut Gelnhausen) geschickt. Das Ergebnis: Bei 13 Proben aus einem Gebiet im Rhein-Neckar-Kreis nördlich von Eberbach stammten die Haare von Wildkatzen. Damit ist der Nachweis gelungen: Die Wildkatze ist nach 100 Jahren wieder in den Odenwald zurückgekehrt!

BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald

Die Nachtretter

Heidelberger Schloss in der Abenddämmerung  (Julia Köster BUND)

In aktuellen Forschungsergebnissen rückt die Lichtverschmutzung zunehmend als eine der Hauptursachen für den dramatischen Rückgang der nacht- und dämmerungsaktiven Lebewesen im Allgemeinen und für das Insektensterben im Besonderen in den Fokus. Der Verlust der Biodiversität hat also viel damit zu tun, wie viel künstliches Licht wir unserer Umwelt zumuten. 

Der BUND-Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald möchte mit dem Projekt „Die Nachtretter“ zeigen, wie wertvoll und schützenswert die Dunkelheit der Nacht ist, und zu einem sinnvollen Umgang mit Licht anregen. Die Kommunen, Firmen, Kirchengemeinden und Privatpersonen im gesamten Rhein-Neckar-Raum sollen angesprochen und dazu bewegt werden, die nächtlichen Lichtimmissionen zu reduzieren.

BUND Steinachtal

Sonne, Wind und Sonstiges...

(c) Pixabay

Die Energiewende mit 100% erneuerbaren Energien ist bis 2030 möglich.

März 2021

Ministerpräsident Winfried Kretschmann gab am Vorabend der Landtagswahl ein Interview, in dem er davon sprach, dass für die Windenergie die Infrastruktur in Form von Windradstandorten erst noch geschaffen werden müsse. Dies stehe häufig im Konflikt mit dem Naturschutz, wogegen für die Solarenergie die Infrastruktur in Form von Dächern bereits vorhanden sei. Dieses Potential müsse man nutzen und über Modelle nachdenken wie z.B. der Verpachtung von Dächern an Energiegenossenschaften oder Kommunen zur Installation von PV-Anlagen, wenn die Eigentümer die Finanzierung nicht selbst aufbringen können oder wollen. Diesen Aspekten wollen wir in unserer dritten SOWISO-Ausgabe näher nachgehen.
Energiewende bis 2030 mit Solarenergie möglich.

Die Energiewende mit 100% erneuerbaren Energien ist bis 2030 möglich. Dieser Meinung ist zumindest der Ökonom Daniel Bannasch, geschäftsführender Vorstand von Metropolsolar. Vorausgesetzt, die Solarenergie wird mit vereinten Kräften flächendeckend ausgebaut.

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BUND Wieblingen

Majestätischer Gast am Wieblinger Altneckar

Von oben beobachtet der Fischadler in Wieblingen das Geschehen am Altneckar  (Michael Ziara)

Seit Jahren machen Fischadler auf der Reise in ihr Winterquartier Rast im Naturschutzgebiet Altneckar Heidelberg-Wieblingen – dieses Jahr scheint es einem jungen Fischadler ganz besonders gut am Alten Neckar zu gefallen: seit Ende August ist er regelmäßig in diesem Gebiet zu beobachten. Dort hält er von hohen Bäumen Ausschau auf die freie Fläche des Neckars und auf seine Fischfauna.

Dabei sitzt er häufig an der Stelle, über die einige Stadtplaner eine Brücke bauen wollen, und er scheint uns zu sagen: „das ist mein Revier, bitte erhaltet es“. Da Fischadler sehr ortstreu sind, ist zu erwarten, dass er auch die nächsten Jahre hier Station machen wird.

Dieser große Greifvogel könnte somit zum Symboltier der Heidelberger Naturschützer*innen werden, die sich gegen die Zerschneidung des Naturschutzgebietes durch eine 5. Neckarquerung einsetzen. Der Fischadler steht als besonders geschützte Art im Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie.

aktuelle Beobachtungen am Altneckar 

Bericht in der RNZ (14.10.2020)

Heidelberg

Wird Heidelberg jetzt kohlefrei?

Logo der Initiative Heidelberg kohlefrei  (Initiative Heidelberg kohlefrei)

Ende November 2019 hat der Heidelberger Gemeinderat einen 30-Punkte-Plan zum Klimaschutz verabschiedet. Darin hat das Stadtparlament unsere Forderungen weitestgehend übernommen. Die Stadtwerke Heidelberg sollen bis Ende 2020 allen Fernwärme-Kund*innen insgesamt 50 Prozent „grüne“, CO2-neutrale Wärme zur Verfügung stellen. Bis 2030 soll die Fernwärme dann weitestgehend CO2-neutral sein. 

Die Gruppe „Heidelberg kohlefrei!“ wird weiterhin den Prozess der Umsetzung kritisch begleiten und freut sich immer über neue motivierte Leute. Unter www.hd-kohlefrei.de findet ihr die Termine der nächsten Treffen und Infos zu den neuesten Entwicklungen.

Das Kohlekraftwerk Mannheim verschmutzt natürlich weiterhin die Umwelt und seine Betreiberinnen kümmern sich weiterhin nicht um die Menschenrechtsverletzungen in den Kohleabbauregionen dieser Welt. Aus diesem Grund müssen sich auch Mannheim, Speyer, Ketsch, Brühl und Schwetzingen dazu entscheiden, die dreckige Steinkohle-Fernwärme nicht mehr abzunehmen!

BUND Hemsbach-Laudenbach

SWR-Beiträge

Über den BUND Hemsbach-Laudenbach sendete der SWR am 6. Juli 2020 zwei Beiträge aus Hemsbach. Thema sind nachhaltige Erfolge und das Bürgerengagemt am Wiesensee. 

Gerhard Röhner, 1.Vors. des BUND Hemsbach-Laudenbach, berichtet über nachhaltige Erfolge

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-bw/hemsbacher-bluetenpracht-100.html

Bürgerengagement in Hemsbach

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-bw/ein-kleines-paradies-namens-wiesensee-100.html

 

BUND Steinachtal

Naturschätzerallye

Für die Actionbound-App hat der BUND Steinachtal vier multimedial geführte Wanderungen entwickelt  (BUND OV Steinachtal)

Entdecke Naturschätze mit dem BUND OV Steinachtal auf vier, mit der Actionbound-App geführten, multimedialen Wanderungen in Heddesbach (ca. 7 km) Heiligkreuzsteinach (ca. 3 km) Schönau und Heiligkreuzsteinach (ca. 7 km) Wilhelmsfeld (ca. 4,5 km). Beobachte die Natur, löse Quizfragen und knacke den Highscore!

Um an den Wanderungen, also den "Bounds", teilnehmen zu können, wird nur ein GPSfähiges Handy oder ein Tablet benötigt. Vor dem Start muss die werbefreie und kostenlose Actionbound-App installiert werden.

Um zu dem jeweiligen Bound zu gelangen, scanne den jeweiligen QR Code von dem Flyer oder suche über die App nach unseren Bounds. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß, tolle Beobachtungen und viele Punkte!